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Die Vorteile der DAA-Fachschule für Sozialpädagogik in Berlin


Da es in Berlin inzwischen eine große Anzahl an Ausbildungsstätten für angehende Erzieher*innen gibt, ist es sinnvoll, sich mit den unterschiedlichen Konzepten und Profilen, Vor- und Nachteilen der verschiedenen Fachschulen auseinanderzusetzen, um die zu finden, die am besten zu Ihrer eigenen Lebenssituation und Persönlichkeit passt.

Wir sind die richtige Fachschule für Sie, wenn Sie

  • sich an einer kleinen, überschaubaren Schule mit persönlicher, familiärer Atmosphäre und flachen Hierarchien wohler fühlen als in einem „anonymen Massenbetrieb“
  • einen wertschätzenden Umgang auf Augenhöhe mit viel Verständnis für die Situation der Studierenden wichtig finden
  • eine von Offenheit, Ressourcen- und Lösungsorientierung geprägte Schulkultur zu schätzen wissen
  • mehr als 24 Wochenstunden und/oder an 4 Tagen pro Woche arbeiten wollen bzw. müssen
  • eine geringere Belastung während der Ausbildung[1] bevorzugen und bereit sind, dafür ein Semester mehr zu investieren
  • sich an einem Schultag lieber gründlich mit 1-2 Themen befassen möchten als im 90-Minuten-Rhythmus von einem Thema zum nächsten zu springen
  • daran interessiert sind, während der Ausbildung über den Rahmenlehrplan hinaus besondere pädagogische Konzepte kennenzulernen
  • lieber verschiedene Profilkurse belegen möchten, statt sich auf ein bestimmtes Profil festzulegen
  • Lust haben, eigene Ideen und Wünsche einzubringen und die Weiterentwicklung der Fachschule mitzugestalten.

Im Folgenden gehen wir ausführlicher auf diese Vorteile ein:

Individuell und persönlich

Unsere Klassen umfassen nur ca. 22 Studierende, was zu einer entspannten Lernatmosphäre beiträgt, in der sich jeder einbringen kann und auf individuelle Stärken und Interessen eingegangen werden kann. Da wir nur einmal im Jahr eine neue Klasse eröffnen, sind bei uns insgesamt nur 60-80 Studierende – dadurch ist der Schulbetrieb sehr überschaubar, die Atmosphäre familiär und persönlich.

Umgang miteinander

Ein wertschätzender, respekt- und vertrauensvoller Umgang miteinander ist uns sehr wichtig. Wir begegnen den Studierenden auf Augenhöhe und nehmen ihre Anliegen und Wünsche ernst.

Wir sind uns bewusst, dass die Studierenden ein enormes Pensum zu bewältigen haben und nehmen darauf bestmöglich Rücksicht. Probleme und Schwierigkeiten – ob beruflicher, schulischer oder bei Bedarf auch privater Art - können offen angesprochen werden, um gemeinsam, ziel- und ressourcenorientiert eine Lösung herbeizuführen. Sozialpädagogische Beratung ist auf Wunsch jederzeit kurzfristig möglich.

Offenheit und Transparenz

Informationen werden schnell weitergeleitet, unser Handeln ist transparent und nachvollziehbar. Darüber hinaus sind wir offen für Anregungen, Kritik, Ideen und Wünsche der Studierenden und unserer Kooperationspartner.

Gerne ermöglichen wir Interessent*innen, im Unterricht zu hospitieren, um einen Eindruck des Unterrichts, der Atmosphäre und unserer Räumlichkeiten zu erhalten und im persönlichen Gespräch mit aktuellen Studierenden realistische Einblicke in das Schulleben zu gewinnen.

Partizipation

Es ist erwünscht, dass die Studierenden und Lehrkräfte sich aktiv in die Gestaltung und Weiterentwicklung der Fachschule einbringen. Ein regelmäßiger Austausch im Rahmen der "Schulgespräche" (ca. 2-3 Mal im Semester), offene sowie anonyme Feedback-Möglichkeiten, regelmäßig stattfindende „Qualitäts-Management“-Tage und das "Prinzip der offenen Tür" sollen dies sicherstellen.

Auch die Kooperationspartner aus der Praxis sind herzlich eingeladen, sich an der Weiterentwicklung der Fachschule zu beteiligen. Wir streben eine enge Kooperation zwischen den Lernorten „Schule“ und „Praxis“ an.

Werte- und Verhaltenskodex

Die DAA-Fachschule Sozialpädagogik Berlin hat sich einen Werte- und Verhaltenskodex gegeben, der hier als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung steht.

 


 

Struktur der Ausbildung

Anders als an den meisten anderen Fachschulen Berlins dauert die Ausbildung zur/zum Erzieher*in bei uns sieben Semester, also 3,5 Jahre. Das liegt daran, dass zum Schuljahr 2015/16 die Stundenanzahl in der berufsbegleitenden Ausbildung von 1440 auf 2400 erhöht wurde, um eine bundesweite Anerkennung des Abschlusses zu gewährleisten. Die Vollzeitausbildung umfasst mit 2600 Stunden nur 200 Stunden mehr. Bei 19,5-28 Wochenstunden Einsatz in der Praxis ist das Pensum der berufsbegleitenden Ausbildung unserer Ansicht nach nicht in derselben Zeit zu schaffen wie die Vollzeit-Ausbildung, daher haben wir uns für eine Ausdehnung der Ausbildungszeit auf sieben Semester entschieden.

Bei der Verteilung der 2400 Stunden war es uns zudem wichtig, möglichst die Bedürfnisse aller Beteiligten zu berücksichtigen: der Studierenden, der Praxiseinrichtungen und der betreuten Personen. Diese unterschiedlichen Bedürfnisse haben wir bestmöglich vereint, indem der Unterricht einmal wöchentlich nachmittags (15:30 Uhr bis 20:15 Uhr) stattfindet und nur einmal tagsüber (8:30 Uhr bis 15:00 Uhr). Dies bringt für alle Beteiligten folgende Vorteile:

  1. für die Studierenden: Es kann an vier Wochentagen, somit mehr als 24 Wochenstunden gearbeitet und dadurch ein höheres Gehalt erzielt werden. Gleichzeitig ist das die Gesamt-Belastung durch eine Verteilung des Unterrichtspensums auf sieben Semester geringer und die Studierenden haben mehr Zeit für Erholung und Privatleben.
  2. für die Praxiseinrichtungen: leichtere Personalplanung, da ein Einsatz der Studierenden an vier Tagen in der Woche möglich ist.
  3. für die betreuten Personen: Pädagogische Arbeit ist immer Bindungs- und Beziehungsarbeit. Diese wird erleichtert, wenn die Studierenden an vier Tagen in der Woche in der Einrichtung sind.

An vielen Schulen besteht ein Unterrichtstag meist aus acht Unterrichtseinheiten (UE) à 45 Minuten, aufgeteilt in vier 90-Minuten-Blöcken. Dadurch werden an einem Schultag meist vier verschiedene Themen bei vier verschiedenen Lehrkräften behandelt. Da der Unterricht an den meisten Fachschulen zweimal wöchentlich stattfindet, werden demnach jede Woche bis zu acht verschiedene Themen bei acht verschiedenen Lehrkräften bearbeitet.

Bei uns dagegen haben Sie einen Unterrichtstag mit sechs UE (15:30 Uhr bis 20:15 Uhr) sowie einen mit acht UE (8:30 Uhr bis 15:00 Uhr). In den sechs UE am Nachmittag ist bei uns grundsätzlich nur eine Lehrkraft eingesetzt; an den Tagen mit acht UE haben Sie entweder zwei Lehrkräfte mit je vier UE oder die kompletten acht UE bei derselben Lehrkraft.

Wir sind überzeugt davon, dass unsere Unterrichtsstruktur den Lernprozess erleichtert, da Sie pro Woche maximal drei verschiedene Themen bei drei verschiedenen Lehrkräfte haben. Dadurch ist deutlich mehr Zeit, sich auf jedes Thema in Ruhe einzulassen, es gründlich zu (v)erarbeiten, zu reflektieren, zu diskutieren und anzuwenden. Durch diese umfassenden Bearbeitungsprozesse verankert sich der Stoff besser im Gehirn, als wenn alle 90 Minuten ein neues Thema „im Schnelldurchlauf“ behandelt wird.
 


 

Profil

1. Ökologie und Nachhaltigkeit – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Als übergeordnetes Profil ist „Ökologie und Nachhaltigkeit – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ an der DAA Fachschule aktuell im Aufbau. In einer Zeit, in der Umweltprobleme wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Umweltverschmutzung immer dringlicher werden (und junge Menschen ganz besonders unter den Auswirkungen leiden), ist es entscheidend, das Bewusstsein für diese Herausforderungen zu fördern und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Pädgog:innen können durch ihr Vorbild und gezielte Bildungsangebote Kindern und Jugendlichen vermitteln, wie wichtig es ist, die Natur zu respektieren und verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen. Besonders wichtig ist uns dabei, die Zusammenhänge zwischen den Themen Ernährung, (Welt-)Gesundheit, Klimawandel, Armut und Flucht/Migration darzustellen, damit unsere Studierenden begreifen, wie ökologische Nachhaltigkeit zu sozialer Gerechtigkeit und globaler Stabilität beitragen kann, und dieses Verständnis an die von ihnen betreuten Kinder/Jugendlichen weitergeben können. Dabei werden die eigene Verantwortung sowie konkrete Handlungsoptionen immer wieder thematisiert.

Dieses Profil bedeutet, dass wir diesem Themenspektrum einen besonderen Stellenwert zuweisen, indem wir u.a. im Unterricht entsprechende Schwerpunkte setzen, externe Expert:innen dazu einladen und von den Studierenden eine Prüfungsleistung mit dem Focus auf einem praktischen pädagogischen Angebot dazu erstellen lassen.

2. Sprache

Gemäß Rahmenlehrplan sind 100 Stunden von insgesamt 480 Stunden Profilunterricht für die Vermittlung von Kenntnissen und Methoden zur Förderung von Spracherwerb und Sprachentwicklung bei Kindern und Jugendlichen eingeplant.

3. 200 Stunden in einem zweiten Tätigkeitsfeld

Weitere 200 Stunden sind für einen Einsatz „in einem zweiten sozialpädagogischen Tätigkeitsfeld“ vorgesehen.

Das heißt, wer z. B. in einer Kindertagesstätte arbeitet, muss zusätzlich 200 Stunden z. B. in einer Schule, einer Jugendfreizeiteinrichtung, einer Einrichtung der Eingliederungs- oder Jugendhilfe o. ä. absolvieren. In Frage kommen dabei alle Tätigkeitsfelder, in denen Erzieher:innen arbeiten können.

Aufgrund unserer Ausbildungsdauer von 7 Semestern können wir es ermöglichen, dass die 200 Stunden im Rahmen der Schulzeit geleistet werden können und nicht in der Freizeit erbracht werden müssen.

Bei der Suche nach einer Einrichtung für die 200 Stunden sind wir selbstverständlich gerne behilflich und vermitteln auf Wunsch im Rahmen unserer Kooperationspartner.

 

Über die restlichen 180 Unterrichtsstunden kann jede Schule frei verfügen. Bei uns gibt es derzeit folgende Profilkurse, die mit einem Zertifikat abgeschlossen werden:

4. Traumasensibles Arbeiten in sozialpädagogischen Tätigkeitsfeldern

Viele (sozial-)pädagogische Einrichtungen in Deutschland (Kita, Hort, Schule, Hilfen zur Erziehung) sind mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen konfrontiert. Durch die Einreise von geflüchteten Menschen aus Kriegsgebieten seit 2015 ist dieser Umstand verstärkt ins gesellschaftliche Bewusstsein getreten.

Nach wie vor findet das Thema Traumata in seinen unterschiedlichen Ausprägungen kaum Berücksichtigung in den pädagogischen Rahmenlehrplänen und wird eher den therapeutischen Einrichtungen und Angeboten überlassen. Jedoch ist davon auszugehen, dass Erzieherinnen und Erzieher in sämtlichen Tätigkeitsfeldern traumatisierte Kinder und Jugendliche betreuen und begleiten, oftmals ohne es zu wissen.

Der Kurs will Grundlagen vermitteln hinsichtlich eines „Trauma-sensiblen“ Umgangs mit Kindern und Jugendlichen.

Kursinhalte:

  • Was versteht man unter einem Trauma?
  • Unterschiede zwischen Schocktrauma und Entwicklungstrauma
  • Umgang mit Trauma-Symptomen (PTBS) im pädagogischen Alltag
  • Stabilisierungstechniken
  • Selbstschutz und Psychohygiene im Umgang mit traumatisierten Menschen
  • Fallbeispiele

5. FamilyBoost! – ein Qualifizierungsprogramm für (angehende) pädagogische Fachkräfte der MAPP Empowerment gGmbH

Eltern und Erzieher:innen sind zwei bedeutende Erziehungsinstanzen eines Kindes. Ihre gute Zusammenarbeit ist besonders wichtig, damit Kinder ihre Potenziale entfalten können. Mit FamilyBoost!, einem Qualifizierungsprogramm der MAPP Empowerment gGmbH, machen wir (angehende) Pädagog:innen bereits während ihrer Ausbildung in erfolgreicher Elternzusammenarbeit fit. Dabei sensibilisieren wir sie für einen ressourcenorientierten sowie wertschätzenden Umgang.

Durch die Kombination von Theorie, Praxis und Reflexion können die Fachkräfte die Methoden und Kenntnisse für eine gelingende Erziehungspartnerschaft verinnerlichen. Sie haben die Möglichkeit, diese praktisch umzusetzen und so Erfahrungen zu sammeln, die sie in ihrem Berufsalltag effektiv einbringen können. Auf diese Weise arbeiten die zukünftigen Pädagog:innen bereits bei Berufseintritt gemeinsam mit den Eltern an der optimalen Entwicklung der Kinder.

Kursinhalte:

  • Haltung und erfolgreiche Kommunikation
  • Beziehungsaufbau
  • Erfolgsfaktoren einer gelingenden Elternkooperation
  • Wertschätzung und Empowerment
  • besondere Herausforderungen und Lebenssituationen sozial benachteiligter Familien
Anerkennungsurkunde der Senatorin für Bildung, Jugend und Familie vom 10. Oktober 2017